Jubiläum feiern heißt: Dankbar zurückschauen, Wertvolles und Wichtiges, aber auch Vergessenes in Erinnerung bringen und voll Zuversicht die Zukunft planen und mitgestalten. So wurde 1971 das 20-jährige Jubiläum seit der Wiedergründung gefeiert und 2018 wurde auf 90 Jahre lebendige kfd-Gemeinschaft unter dem Motto „Vielfalt in Gottes Garten“ „Pflanzen – Wachsen – Frucht bringen“ zurückgeblickt.
In der Dankandacht wurde das Motto aufgenommen und die bunte Vielfalt des Gartens mit der Vielfalt der kfd-Mitglieder verglichen. Der Garten und auch die Gemeinschaft müssen wachsen, blühen und gedeihen. In einem schönen Garten hält man sich gerne auf und so wurde die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass auch die kfd ein Ort sein soll, an dem sich die Menschen wohlfühlen. Die Aufgabe der kfd-Gemeinschaft ist es, den Boden zu bereiten und wie bei einer bunten Samenmischung ist auch in der kfd alles dabei. Es ist jedenfalls eine große Herausforderung mit dieser Vielfalt umzugehen. Wir hoffen, dass unsere kfd blüht und starke Wurzeln hat.
Dass alle Mitglieder zum Gelingen der Jubiläumsandacht beitragen konnten, wurde dadurch zum Ausdruck gebracht, dass jeder Gast eine Blume am Altar niederlegt hat.
Die Mitarbeiterinnen hatten die Kirche mit einem großen kfd-Schild und vielen verschiedenen Blumen geschmückt. Das Akkordeonorchester Schlangen hat mit wunderschönen Melodien den musikalischen Rahmen der Dankandacht gebildet. Monsignore Dr. Hardt gab einen Blick in die Geschichte der kfd und wünschte weiterhin gutes Gelingen bis zum 100-jährigen.
Zur anschließenden Feier in der Hubertusklause konnte Monika Schmitz-Rohlfs 160 Gäste begrüßen: Vertreter der Dahler Vereine, vom Diözesanbezirksteam und von den benachbarten Gemeinden. In ihrer Begrüßung ging sie auf die Aufgaben der kfd früher und heute ein. Während man früher Vorträge über Ehe und Kindererziehung hörte und die Diözesan-Mütterschule besucht wurde, steht heute im Programm: Freundinnenabend, Cocktailabend, Entspannungsabend, Ermitteln der besten kfd-Schützin usw.
Der Blick in die Chronik ergab, dass der Chronist die Frauengemeinschaft im Jahr der Gründung und auch zur Wiederbegründung 1951 nicht für erwähnenswert hielt. Mit einem Augenzwinkern wurde aber die Hoffnung ausgesprochen, dass die Chronisten heute die Arbeit der Frauen für das Dorf doch mal für erwähnenswert halten. Nach dem Kaffeetrinken – ein großes Dankeschön an alle „Kuchenbäckerinnen“ – stellten die kfd-Mitarbeiterinnen unterhaltsam vor, was „k-f-d“ außer „Katholische Frauen Deutschland“ noch alles bedeuten kann, z.B. Kuchen fürs Dorf, karnevalistische Frauen Dahl oder kreative Frauen Dahl. „Keine Frau Daheim“ wurde sogleich vom Schützenoberst Glaen aufgegriffen und er stellte die oft aufwändige ehrenamtliche Arbeit aus Sicht eines Ehemannes dar.
Monika Schmitz-Rohlfs hob dann noch hervor, dass es schön und für die Zukunft wichtig ist, dass sich die Vereine zusammentun und gemeinsame Programme anbieten und freute sich, dass der Anfang schon gemacht ist. Ein großes Lob an das gesamte Mitarbeiterinnenteam und auch an die Ehemänner, die die Frauen immer tatkräftig unterstützen, gab es natürlich auch noch. Die Gruppe Arte Musica, bildete mit wunderbaren Liedern und Mitmachstücken den schönen Abschluss eines rundum gelungenen Festtages.
Wir sind stolz auf Vergangenes und gehen engagiert in die Zukunft.