Zukunftswerkstatt geht weiter

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Stephan

In Dahl haben sich jetzt etwa 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger auf Einladung der Ortsheimatpflegerin und des Heimat- und Kulturvereins zum zweiten Mal getroffen, um Ideen zur Weiterentwicklung des Paderborner Ortsteils zu beraten. Im vergangenen Oktober fand erstmals die Zukunftswerkstatt statt. In mehreren Arbeitsgruppen wurden seitdem Projektideen ausgearbeitet und zu sehr konkreten Plänen weiterentwickelt.

„Für eine intensivere Kommunikation im Dorf sollen neben der Homepage dahl-erleben.de verstärkt Whatsapp-Gruppen, die bereits heute erstaunliche Reichweiten im Ort haben, sowie die Plattform nebenan.de genutzt werden“, berichtete Klaus Schüssler von den wichtigsten Ergebnissen dieser Arbeitsgruppe.

Um das Thema Dorfrat wurde auch an diesem Abend intensiv gerungen. Es geht um das Ziel, wie interessierte Bürgerinnen und Bürger und die politischen Parteien ins Gespräch kommen können, um sich zu informieren und zu diskutieren. Die amtierende Ortsvorsteherin Marie-Luise Reinicke wird dazu eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben rufen, um ein geeignetes Format zu finden.

Um die Gemeinschaft im Dorf zu stärken, sollen ein regelmäßiger Begegnungstreff eingerichtet und zum zweiten Mal ein Apfelfest im Herbst ausgerichtet werden. „Auf dem Hof Josef Brockmeier starten wir mit einem Apfelkuchenbuffet, eine Apfelpresse steht zur Verfügung für mitgebrachte Äpfel. Dazu soll es Pilzgerichte geben, Honig wird zum Verkauf angeboten, eine Märchenerzählerin wird groß und klein ansprechen. Wir haben viele Ideen“, freute sich Silvia Nolte über die große Kreativität. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Durch den Wegfall der letzten Kneipen gibt es keinen öffentlichen Treff mehr im Dorf. Melitta Sahak und Gerlinde Ramsch trugen die Idee eines regelmäßigen Treffs vor. Dort kann man miteinander plaudern, sich austauschen, über interessante Themen diskutieren. Die Anregung, dafür die unterschiedlichen Vereinshäuser zu nutzen, fand schnell Zustimmung.

Margret Knievel, Ortschronistin, berichtete von der dritten Arbeitsgruppe. Um den Ort schöner zu gestalten, sollen an den Dorfeingängen Frühblüher und auf den Verkehrsinseln Blumenzwiebel gepflanzt werden. Der Dorfplatz soll wieder gesäubert und verschönert werden. „Es wäre wunderbar, wenn wir mit dem Heimatscheck die Förderung für eine Zuhörerbank auf diesem Platz bekommen könnten“, hoffte sie stellvertretend.

Weitere Ideen wie ein Dorfauto, ein Lesekreis, ein Garagenflohmarkt oder ein Arztbegleitdienst wurden wohlwollend aufgenommen und werden von Motivierten vorangebracht.

„Wir wollen alle drei Monate so zusammenkommen und miteinander Ideen und Projekte entwickeln“, freute sich Antonius Koch, Vorsitzender des einladenden Vereins, über das große Interesse. Man könne jederzeit dazukommen und mitmachen, hält er die Tür für alle Interessierten offen.